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Hallo aus Wolfsburg,
Unser Vater war 2 Jahre Pflegestufe 3, bevor er vor drei Monaten gestorben ist, gepflegt durch eine Polin als 24h-Senioren-Betreuerin zu Hause in Wolfsburg. Hätte ich meinen Beruf in Wolfsburg aufgegeben und mich nur um die Eltern gekümmert – das hätte ich ganz einfach nicht durchgehalten, ich wäre emotional zugrunde gegangen. Vater war in allen Dingen des täglichen Lebens auf Hilfe angewiesen. Ohne Hilfe einer Seniorenbetreuerin aus Polen hätten wir es nicht geschafft.
Wir hatten das Glück, dass wir genau zum Zeitpunkt von Vaters Entlassung aus dem Krankenhaus in Gardelegen gehört haben, dass eine Frau mittleren Alters, eben erst aus Polen kommend, dringend einen Job als 24 h Altenpflegerin in Wolfsburg, Braunschweig bzw. Magdeburg suchte. Sie kam zu uns nach Wolfsburg, wurde von mir in der täglichen Pflege unterwiesen und hat nach kurzer Zeit Vater sowohl pflegerisch als auch menschlich bestens versorgt. An ihren freien Tagen habe ich den Vater selbst gepflegt.
Übrigens ist der Kampf, der mit verschiedenen Behörden zu führen ist, ein bürokratisches Monster und kann Angehörige total mürbe machen. Die Stunden, die ich mit bürokratischen Dingen verbracht habe, sind nicht gezählt.
Als mein Vater Ende Januar loslassen konnte und seinen letzten Weg zu Hause in Wolfsburg angetreten hat, waren wir zu viert bei ihm, eine von den vieren war unsere liebe polnische Betreuerin.
Nach dem Tod des Vaters haben wir dafür gesorgt, dass die Pflegerin wieder eine gute Stelle gefunden hat, denn das hat sie verdient. Sie hat sich dann auch in einem sehr bewegenden Brief bei uns bedankt, für die Zeit in der sie in unserer Familie war….
Viele Grüsse
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