Hi Lilly,
sofern ich weiss erhält deine Tante das Pflegegeld, denn wenn die Pflege durch Angehörige durchgeführt wird, steht ihnen das Pflegegeld zu, welches auch bei Ausfall der Pflegenden weiter gezahlt wird und für die Pflege des Angehörigen verwendet werden kann.
Liebe Grüße, Sophie
Hallo !
Meine Tante hat mal für meinen Onkel polnische 24h Seniorenbetreuerinnen für zu Hause in Oberhausen eingesetzt. Das hat fast ein Jahr gedauert, die 24h Seniorenbetreuerinnen haben sich alle zwei Monate gewechselt und das hat gut funktioniert. Seit einem Jahr pflegt die Tante meinen Onkel alleine. Onkel ist durch einen Schlaganfall pflegebedürftig geworden. Er kann nichts mehr alleine machen, muss bei jeder Handlung unterstützt werden. Jetzt ist meine Tante mit Verdacht auf einen Herzinfarkt ins Krankenhaus in Oberhausen gekommen und der Onkel mußte erst mal in ein Pflegeheim in Oberhausen gebracht werden. Meine Frage: wie ist das, zahlt diesen Aufenthalt die Pflegeversicherung oder muß das meine Tante zahlen?
LG, Lilly
Liebe Gabi,
polnische 24 Std. Altenpflegerin ist nach meiner Meinung eine sehr gute Lösung. die Pflege von alten Menschen ist tatsächlich ein großes Problem, von dem zunehmend mehr Familien betroffen sind, da die Menschen immer älter werden, immer häufiger Pflege brauchen und immer weniger Menschen zur Pflege zur Verfügung stehen. Der Einsatz von Pflegerinnen bzw. Pfleger aus Osteuropa, die kostengünstig und bezahlbar sind und pflegemäßig genauso gut wie die deutschen 24 Std. Altenpflegerinnen sind, ist eine gute Möglichkeit pflegende Angehörige zu entlasten. Nach meiner Meinung solltest Du zunächst mit dem Hausarzt Deiner Oma über eventuelle Hilfsmittel reden. Die körperliche Belastung kann deutlich reduziert werden, wenn man z.B. für die zu pflegende Seniorin ein Krankenbett hat, eventuell auch einen Lifter, Rollstuhl und andere Erleicheterungen. Du solltest alles, was Deine körperliche Belastung reduziert, in Anspruch nehmen, da es niemandem nützt, wenn du durch die Alleinpflege der Oma selbst krank wirst. Deshalb ist es auf Dauer auch absolut nicht sinnvoll, die Pflege alleine zu machen. Man benötigt Menschen, die einen unterstützen. Eventuell lassen sich Angehörige oder auch evtl. Nachbarn einbinden, die z.B. einige Stunden pro Woche einspringen, so dass Du in Ruhe, ohne Druck Deine Besorgungen erledigen kannst. Auf die
Nachbarschaftshilfe zurückzugreifen ist glaube ich eine sehr gute Idee (unsere Nachbarn haben bei der Pflege meines Vaters vor Jahren sehr sehr geholfen). Professionelle Dienste muss man auch unbedingt in Anspruch nehmen. Ich würde mich an Deiner Stelle umsehen, mit meinem Arzt sprechen, mit der örtlichen Pflegestation in Magdeburg oder Gemeindeschwester. Es gibt durchaus auch Menschen um uns herum, die gerne anderen helfen und froh sind, eine Aufgabe zu haben und oft für wenig Geld oder sogar ohne Vergütung sich gerne ein paar Stunden in der Woche zur Verfügung stellen. Schon einige Stunden in der Woche könnten Dich deutlich entlasten und viel Druck aus der Situation heraus nehmen. Also für mich gilt es, nach Lösungen und Alternativen zu suchen. Polnische 24 Std. Altenpflegerinnen ist eine gute Alternative!
Liebe Grüße
Ilona
Hallo,
bei mir ist auch so und ich werde allmählich krank vor lauter Pflege. Ich muss dringend eine polnische 24 Std. Altenpflegerin einstellen für meine Oma, die über 85 Jahre alt ist und pflegebedürftig. Nur ich glaube wir hätten gar nicht das Geld für eine polnische 24 Std. Altenpflegerin. Im Moment bedeutet die Pflege für mich, dass mir alle Knochen weh tun vom ständigen Heben, dass ich keinen freien Tag in der Woche habe, wo ich mal das tun kann, was ich möchte, dass ich ständig ihre Unzufriedenheit mit anhören muss und dass ich jedesmal, wenn ich nur für eine Stunde die Wohnung verlasse, Angst habe, dass etwas passiert. Ich will aber meine Oma nicht in ein Pflegeheim geben. Was kann ich tun?
Gabi
Hallo Forum,
ich lese eure Beiträge mit großem Interesse, weil mich das auch betrifft. Auch ich und mein Mann reden oft über die Einstellung von 24-Stunden-Seniorenbetreuung aus Polen für unseren (meinen) Vater in Mönchengladbach. Vater ist 90 und halbseitig gelähmt, muss gepflegt werden, ist jedoch geistig völlig rege und kann sich sehr wohl auch mit sich selbst beschäftigen. Die Möglichkeit einer auswärtigen Betreuung rund um die Uhr zuhause kam für uns lange nicht in Frage, nach langen Diskussionen ist uns jedoch doch gelungen zu vereinbaren, dass wir für den Vater Hilfe suchen und polnische 24h Pflegeleistungen in Anspruch nehmen und zusätzlich unser Leben einfach so organisieren, dass wir etwas Auszeit haben. Und der Vater muss leider mehr selbständig werden und sich selbst Zeit organisieren (mit unserer Hilfe). Der Plan ist so: die Sozialstation kommt zunächst 3 mal am Tag, um das Waschen und Ankleiden des Vaters zu übernehmen, dann suchen wir uns eine 24-Stunden-Seniorenbetreuung aus Polen über eine Agentur in Mönchengladbach, die uns durch einen Bekannten empfohlen wurde. Die Seniorenbetreuerin aus Polen wird natürlich auch einen Teil der Hausarbeit abnehmen, denn Hausversorgung, kochen, putzen, Wäsche waschen gehört ja zu ihren Pflichten. Gleichzeitig wird sie den Vater betreuen. Außerdem wollen wir uns in der Nachbarschaft nach einer Nachbarschaftsbetreuung umsehen. Denn wir leben nicht in Mönchengladbach, sondern 120 Km weg und jemand muss ja die polnische Pflegekraft auch überwachen und einen Blick darauf werfen, was sie zu Hause tut. Vater hat einen Fernsehapparat in seinem Zimmer, lesen kann er auch, wir brauchen da auch nicht 24 Stunden am Tag für ihn verfügbar zu sein – da ist die Seniorenbetreuerin für ihn da. Wir müssen in unser Leben Abwechslung bringen und der Vater soll nicht so sehr von uns beiden abhängig sein. Das wird uns beide schon sehr entlasten. Ich und mein Mann planen auch einmal im Jahr in Urlaub zu fahren – und zwar ohne schlechtes Gewissen. In dieser Zeit werden wir eine Nachbarschaftshilfe organisieren oder ein Kurzzeitpflegeplatz in einem Altersheim in Mönchengladbach arrangieren. Das ist unser Plan für die nächsten Monate. Ich finde, man braucht von einer rund um Pflege einer hilfsbedürftigen Person immer wieder Abstand, aber es hat eine Weile gedauert, bis ich es wahrgenommen habe. Bitte Daumen halten dass die Maßnahmen auch umgesetzt werden!
Liebe G. Lindo66
Hallo!
Ich verstehe was Du meinst mit diesem schlechten Gewissen. Meine demente und teilweise gehbehinderte Mutter, 78 Jahre alt, ist auch pflegebedürftig. 24-Stunden-Seniorenbetreuung aus Polen wurde mir schon mehrmals von meinen Bekannten aus Mönchengladbach empfohlen, aber ich möchte eigentlich, dass die Mutter von den Angehörigen und nicht von fremdem Pflegepersonal betreut wird. Ich denke oft daran, Hilfe von außen anzunehmen, kann mich aber nicht entscheiden, weil… dieses schlechte Gewissen eben… Ich und mein Ehemann unterhalten uns oft über das Für und Wider der häuslichen 24-Stunden-Seniorenbetreuung und evtl. Einstellung einer Dame aus Polen, die uns pflegemäßig helfen würde.
Früher bis vor ca drei Jahren war ich eine Frau (53), die mitten im Leben steht und mit beiden Beinen auf dem Boden, habe immer alles auf die Reihe bekommen – Berufstätigkeit, Ehe, Haus, Kinder groß gezogen. Aber jetzt bin ich völlig durcheinander und verzweifelt, einfach am Ende. Ich bin nicht mehr die jüngste, meine Energie lässt nach, mein Beruf ist anstrengend und jetzt ein Pflegefall im Haus. Meine Mutter ist nach dem Schlaganfall auf meine Hilfe angewiesen. Ich möchte sie ja keinesfalls in ein Pflegeheim schicken geben, schließlich hat sie auch viel für uns getan und es ist meine Mutter, aber so kann es auch nicht weiter gehen. Seitdem meine Mutter krank ist, ist mein Leben völlig anders geworden. Ich habe keine Freizeit mehr, hetze von der Mama zum Büro, zum Haushalt und wieder zurück. Die ruhigen Abende mit meinem Mann, die so entspannend waren, sind auch dahin. Immer sitzt meine Mutter dabei und ist entweder beleidigt, weil sie nicht die ganze Aufmerksamkeit erhält oder mischt sich in alles rein. Ich fühle mich ausgebrannt. Mein Mann ist auch unzufrieden und meckert ständig, was ich auch verstehe, denn es ist eigentlich keine Ehe mehr, das ist ein Altersheim. Was soll ich nur tun? Die Mutter will ich nicht im Stich lassen, aber auf der anderen Seite kann es so nicht weiter gehen, sonst geht meine Ehe kaputt und ich mache mich fertig. Keine Ahnung wie das weiter geht. Wenn ich schon professionelle 24-Stunden-Seniorenbetreuung aus Polen beschäftige, wo sollen wir alle wohnen, alle unter einem Dach? Wie soll ich das organisieren? Kann ich mir nicht vorstellen. Ich weiss nicht… Ich würde gerne eure Meinung hören…
Lg, Dervitta
Hallo!
tja… bei meiner Mutter dasselbe.. es bringt nichts ihr zu widersprechen. Ich kann Dir nur einige Handlungstipps geben, aber dies funktioniert nicht immer so, es kommt immer auf die jeweilige Situation und die Persönlichkeit der dementen Person an.
Also: nicht widersprechen, eher ihr zu erkennen geben, dass man ihren Wunsch, so lange wie möglich zu Hause zu bleiben, unterstützt und gerade deswegen eine 24 Stunden Betreuerin aus Polen einstellen möchte, damit sie Gesellschaft hat und immer jemand, der für sie verfügbar ist. Gut wäre, mit anderen Angehörigen abzusprechen, was am Wichtigsten ist, wer was macht und welche Unterstützung nötig ist. Die Familie sollte vermeiden, Deine Mutter mit widersprüchlichen Ansichten zu verwirren, denn meistens hat jeder Angehöriger seine eigene Meinung, aber man muss nach Kompromisslösungen suchen, die für Deine Mutter akzeptabel sind. Argumente anführen, die die Mutter überzeugen können, wie ZB. im Alter, bei Schmerzen oder Müdigkeit darf man wohl etwas Hilfe von außen beanspruchen, wenn regelmäßig jemand vorbeikommt, wissen die Angehörigen sie in Sicherheit und machen sich weniger Sorgen, der betreuende Angehörige braucht Entlastung usw. Unbedingt mit dem Hausarzt sprechen. Versuche es wenn möglich so einzurichten, dass Du oder eine andere nahestehende Person Deine Mutter bei den Arztbesuchen begleiten kann. Es geht ja darum, einen Weg zu finden, der der dementen Person möglichst viel Autonomie gewährt, ohne ihre Gesundheit und Sicherheit ernsthaft zu gefährden. Wenn die Risiken zu gross werden und die Betreute keine Hilfe annimmt, muss man das weitere Vorgehen mit dem Arzt oder Ärztin besprechen.
Hoffe etwas geholfen zu haben. Gruß Tanja
Liebes Forum,
wie kann ich meine Mutter, die an Demenz erkrankt ist, dazu bringen, Hilfe von außen anzunehmen? Sie lebt nach dem Tod meines Vaters alleine in einem Haus in Regensburg. Ich komme zwei Mal in der Woche zu Besuch und sehe, dass es ihr immer schlechter geht. Ich kann und will sie nicht alleine pflegen, möchte für sie eine polnische 24h Pflegerin einstellen, die sich in der Pflege von an Demenz erkrankten Menschen auskennt denn ich kenne mich da gar nicht aus. Sie bestreitet jedoch, vergesslich zu sein oder Schwierigkeiten zu haben und es bringt nichts, wenn ich ihr widerspreche. Dann wird sie wütend auf mich oder ist beleidigt (oder beides). Aber sie muss betreut werden, braucht eine Pflege rund um die Uhr zu Hause und kann nicht alleine gelassen werden. Ihr fehlt aber Krankheitseinsicht und sie nimmt den Verlust ihrer Selbständigkeit im Alltag gar nicht wahr. Wie kann ich jemand helfen, der nicht einsieht, dass er Hilfe braucht? Jeder Vorschlag von mir bezgl. einer Hilfe (Arzt, ambulante Pflege, Sozialstation) wird abgelehnt. Kann mir jemand helfen?
D.Z.
Hi,
ich habe auch gute Erfahrungen mit 24 h Altenpflegern daheim aus Polen in Hamburg gemacht. Die Altenpfleger aus Polen haben mich buchstäblich gerettet, als ich es alleine nicht mehr schaffte mit meinem Vater. Der Vater ist dement, wollte aber keine Tabletten nehmen, nichts, befolgte ärztliche Anweisungen nicht, weil er nach seiner Meinung gar nicht krank sei. Ich habe schon mehrere Ärzte aufgesucht, um meinen Vater zu heilen, es hat nichts geholfen. Aber vor allen Dingen habe ich ständig verbalen Streß mit dem Vater zusätzlich zu der Pflege rund um die Uhr. Ihm ist nie was recht. Kaum staatliche Hilfe, alles ablehnt, geistig ist der Vater nicht mehr da, aber sehr sehr stur. Er war schon im Pflegeheim, ich habe ihn jedoch nach drei Wochen zurück nach Hause nehmen müssen, denn er hat sich sehr heftig gegen alles gewehrt, hat ununterbrochen von weg-/heim-gehen oder -fahren erzählt. Hat im Zimmer im Pflegeheim nichts akzeptiert, weder das Bett noch das Essen oder seine Ecke im Gemeinschaftsraum. Es war eine Katastrophe. Also kam er wieder nach Haus und da kam ein 24 h Altenpfleger aus Polen zu ihm nach Hamburg, ein großer kräftiger Mann um 50 und der hat es geschafft. Mein Vater wurde brav wie ein Lamm, hört auf den Pfleger und lässt sich nur von ihm waschen, anziehen oder überhaupt anfassen (von mir nicht!). Es ist gut so, denn ich konnte es nicht hinkriegen, dass er sich wäscht, anzieht oder die Medikamente nimmt. Auch meine Schwester nicht, abgesehen davon, dass es ihr scheissegal ist, wie es dem Vater geht. Sie war auch nicht in der Lage, ihn zu betreuen. Ich ertappe mich immer noch bei einer Wut dem Vater gegenüber. Der polnische 24 h Altenpfleger wie gesagt, der ist sehr gelassen, ruhig, er lässt sich nicht aus der Fassung bringen, wenn der Vater ihn mit der Krücke zu schlagen versucht. Ich bewundere seine Ruhe und bin glücklich, dass er bei uns ist. Eine große Stütze für unsere Familie.
Schöne Grüße und viel Kraft bei der Pflege
Heinrich
Hallo an alle
Meine Mutter wurde über zwei Jahre durch polnische rundum Senioren Betreuung 24h versorgt und gepflegt. Es waren zwei liebe 24h Seniorenbetreuerinnen aus Polen, die bei der Mutter im Haus in München wohnten und 24 Stunden am Tag verfügbar waren (abwechselnd natürlich). Nun sind die beiden Pflegerinnen nach Polen abgereist, da meine Mutter seit zwei Monaten nicht mehr zu Hause ist. Wir konnten sie zu Hause nicht mehr betreuen, weil sie eben regelmäßig weg rannte oder rumgeschrien hat. Weder die polnischen Pflegekräfte noch ich oder mein Mann wussten was wir tun sollen. Nach einem ersten Versuch mit dem Pflegeheim haben wir dann die Mutter in eine geriatrische Klinik gebracht, weil sie im Pflegeheim nach ein paar Tagen ganz apathisch wurde und weder essen noch trinken wollte, geschweige denn die vom Arzt verordneten Medikamente nehmen. In drei Wochen kommt sie von der Klinik wieder nach Hause und es fängt von vorne an. Da kommt die polnische Pflegekraft wieder und wir werden versuchen, die Mama irgendwie zu beruhigen. Gegen das Pflegeheim hat sie sich so krampfhaft gewehrt, dass mich das erschrocken hat. Trotz meiner Besuche fast jeden Tag wollte sie ständig nach Hause und mir gelang es nur selten, sie wirklich abzulenken und beruhigen. In der geriatrischen Klinik wurden ihr starke Medikamente verabreicht (vorwiegend Beruhigungsmittel) und ich hoffe, dass es etwas hilft. Wir werden versuchen, ihr zu Hause so schön wie möglich zu gestalten, es ist schon klar, dass man sich zu Hause in eigenen vier Wänden besser fühlt als unter fremden Leuten. Das Pflegepersonal in der Klinik war sehr lieb muss ich sagen, die haben uns Angehörigen und den dementen Patienten sehr geholfen. Man sieht dort, dass man mit den Problemen mit der zu pflegenden Person nicht alleine ist. Also wie gesagt, bald kommt die Mutter von der geriatrischen Klinik und ich hoffe, dass sich ihr Gesundheitszustand verbessert hat. Ich und die polnische Pflegekraft werden versuchen, ihr es gemütlich zu machen, ihr Bett, gemütliche Ecke im Zimmer mit dem Fernseher, sie muss sich geborgen fühlen, das habe ich mittlerweile gelernt.
Lieben Gruß, Aphrodite
Hi Sophie,
gute Frage bzgl. der 24h Altenpflege und Widerspruch wg Pflegestufe, da kenne ich mich nicht so gut aus. Ich weiss nur, dass vor der Pflegeversicherung beim Hausbesuch Vorsicht geboten ist, die versuchen immer, die Pflegestufe kleiner zu reden durch Interviews der pflegebedürftigen Person. Bei meiner Mutter hat der Gutachter z.B. gefragt „Können Sie sich noch selbst die Haare kämmen?“ Meine Mutter hat natürlich „ja“ gesagt, weil sie überzeugt ist, dass sie das noch kann, aber es ist nicht wahr, sie kann es nicht mehr. Außerdem möchte sie ja ihre Ehre wahren, auch wenn sie im inneren weiss, dass es nicht stimmt. Wenn Du selbst nicht berufstätig bist, kannst Du sagen, dass Du die Mutter rund um die Uhr betreust und erwähne bloß nicht, dass eine fremde 24h Pflegerin ins Haus kommt und die Pflege übernimmt. Das ist halt meine Erfahrung. Viel Glück
Tiara
Hallo Forum,
Es ist schon komisch: die Würde des Menschen ist angeblich unantastbar, hört aber auf, sobald man zum Pflegefall wird. Meine Mutter wohnhaft in Hamburg wurde zum Pflegefall und polnische 24h Altenpflege wurde notwendig. Mutter braucht täglich Hilfe und Unterstützung und das seit einigen Jahren und ich musste irgendwann einen Pflegedienst zur Hilfe nehmen. Um eine Pflegestufe für eine zu pflegende Person zu bekommen, muss man ja einen Antrag stellen. Pflegegeld wird ja dringend gebraucht, wenn man eine 24h Altenpflegerin aus Osteuropa für die rund um die Uhr Pflege einstellen will, und bei uns war dies der Fall, weil ich die Alleinpflege der Mutter nicht mehr schaffte. Man hat mich aber gewarnt, dass der Antrag beim ersten Mal nicht klappen wird und es war genau so. Der Gutachter von der Pflegekasse kam bei uns vorbei um die Lage zu hause kennenzulernen. Das war lächerlich. Der Gutachter stellte ein Paar dumme Fragen bzw. der Gesundheit meiner Mutter, ließ sie zeigen wie sie sich bewegen kann und das wars. Der Antrag wurde abgelehnt. War es bei euch auch so? Muss ich jetzt Wiederspruch einlegen, um einen neuen Antrag auf Pflegestufe zu stellen? Wie geht es vor sich?
Sophie
Hallo,
ich suche auch nach einer guten 24h Pflegevermittlung aus Polen in Kiel für meinen Vater, 70 Jahre alt, er hat nach einer Transplantation Pflegestufe 2 und ist extrem pflegebedürftig. Mein Vater wurde vor 3 Jahren transplantiert und lebt seit dem bei uns mit im Haushalt mit mir und meiner Schwester. Die Schwester ist verheiratet, ich nicht, wir wollen so schnell als möglich eine Hilfe holen, denn wir schaffen es nicht mehr alleine. Eine 24h Pflegevermittlung aus Polen haben wir schon angerufen und die haben gesagt, wir sollen einen Fragebogen ausfüllen und uns die Profile der Pflegerinnen aus Polen ansehen…. traue mich nicht … Als dem Vater vor Jahren sehr schlecht ging, musste ich entscheiden, ob ich im Beruf bleiben und arbeiten soll, meine Schwester wollte sich nicht entscheiden, ich war von Anfang an in allem alleine gelassen, jetzt muss noch eine zweite Wohnung von meinem Vater aufgelöst werden, muss ich selber machen, da meine Schwester keine Lust hat… Bei unseren Nachbarn ist eine Polin für die Pflege eingestellt, die macht alles, einfach alles, Pflege, Waschen, kochen, Hausversorgung, einkaufen, putzen, die Tochter der Nachbarin kommt nur einmal die Woche zu Besuch und sieht nach dem rechten, macht mit der Pflegerin die Abrechnung, ansonsten ist sie gar nicht da. Nun ist es so, dass die Nachbarin eine nette und liebe Seniorin ist, immer nett zu Leuten und die Pflegerin mag sie sehr gerne. Nicht mein Vater. Mein Vater ist ein Tyrann, jeden Tag gibt es Streit wegen jeder Kleinigkeit, die Kinder spielen draußen zu laut, die Tiere nerven und ich bin eh die schlimmste, weil ich der Mutter so ähnlich bin. Ich befürchte, dass wenn eine Pflegerin aus Polen kommt mein Vater sie gleich fertig macht. Der liegt nur faul rum und tut nichts, obwohl er körperlich noch ganz fit ist. Ich glaube ein Pflegeheim wäre schon besser als eine 24h Pflegerin zu Hause, mit der ständig rund um die Uhr gestritten wird. Hat jemand von euch was ähnliches erlebt?
Mummi
Hallo Lo!
Die Alleinpflege eines Dementen durch Angehörige ist ein schambesetztes Thema, über das man nicht gerne spricht, das jedoch für sehr viele ein Wichtiges und Problembeladenes ist. Ich pflege meine Mutter auch alleine und manchmal denke ich, ich kann nicht mehr, ich gehe und komme nie wieder. Aber dann lächelt sie mich an und ich bin wieder dabei, weil ich meiner Mutter helfen möchte. Ich habe hier was nettes im Netz gefunden, den Verfasser weiss ich nicht, es jedoch über die Demenz-Kranken:
Wenn ich einmal an Demenz erkranke
soll mein Leben einfach und überschaubar sein.
Es soll so sein,dass ich jeden Tag das Gleiche mache
Jeden Tag zur gleichen Zeit.
Wenn ich einmal an Demenz erkranke
Musst Du ruhig zu mir sprechen, damit ich keine Angst bekomme
und nicht das Gefühl entsteht, dass Du böse mit mir bist.
Du sollst mir immer erklären, was Du tust.
Wenn ich einmal an Demenz erkranke
kann ich vielleicht nicht mehr mit Messer und Gabel essen,
aber bestimmt sehr gut mit den Fingern.
Wenn ich einmal an Demenz erkranke
und Panik bekomme, dann bestimmt,
weil ich an zwei Dinge gleichzeitig denken soll.
Wenn ich einmal an Demenz erkranke
bin ich meistens leicht zu beruhigen, nicht mit Worten,
sondern indem Du ganz ruhig neben mir sitzt
und meine Hand fest hälst.
Wenn ich einmal an Demenz erkranke
habe ich das Gefühl, dass andere mich schwer verstehen,
und genau so schwer ist es für mich, andere zu verstehen.
Mach Deine Stimme ganz leise und sieh mich an,
dann verstehe ich Dich am besten.
Mach nur wenige Worte und einfache Sätze.
Wenn ich einmal an Demenz erkranke
sieh mich an und berühre mich, bevor Du mit mir sprichst.
Vergiss nicht, dass ich oft vergesse.
Wenn ich einmal an Demenz erkranke
möchte ich Musik von damals höhren, doch ich habe vergessen welche.
Erinnere Du Dich und lass sie uns zusammen höhren.
Ich mag gerne singen, jedoch nicht allein.
Wenn ich einmal an Demenz erkranke
denk daran, dass ich nicht alles verstehe, doch mehr als Du
manchmal denkst.
Wenn ich verzweifle, dann bitte verzweifel nicht auch DU,
denn ich brauch dich !
Demenz
Im Kopf sind schwarze Wolken, das Denken fällt schwer.
Reden, machen, laufen kann ich bald nicht mehr.
Bitte bleibe bei mir, reiche mir die Hand.
Lass mich nicht alleine im unbekannten Land.
Singe mit mir Lieder, tu´ was mir gefällt, denn ich bin noch immer Teil von dieser Welt.
Ich wünsche Dir viel Kraft bei der Pflege. Lg. Saphiro
Hallo Forum
Wie finde ich eine zuverlässige polnische 24h Pflegekraft rund um die Uhr für meine Mama in Hamburg? Ich pflege meine 86 jährige Mutter, die bei uns mit im Haus wohnt. Meine Mutter hat Pflegestufe 1 und sitzt im Rollstuhl, kann nicht mehr laufen, war bei vier Orthopäden, keiner konnte ihr helfen, jeder sagte was anderes…. es ist zum verzweifeln! Sie klagt immer über Schmerzen im Oberschenkel… Vielleicht ist hier einer im Forum, der auch einen zu pflegenden hat..? Ich kann nicht mehr, die Alleinpflege ist so anstrengend…
Lo98