Also ich habe auch im Pflegeheim gearbeitet und bei uns hat sich mal eine Tochter der zu pflegenden Seniorin Mühe gemacht und für jede Krankenschwester der Station ein ganz kleines Geschenk eingepackt also z.b so kleine Büchlein mit süßen Sprüchen für jeden Tag und auch natürlich pralinen, aber ebent einzeln eingepack. Das fanden wir ganz lieb. Aber die allermeisten scherte es einen Dreck und kümmerten sich um sowas gar nicht, deshalb freuten wir uns über jedes Geschenk….
Schokoschachtel und „Fresskorb“ sind sehr beliebt, aber die Frauen kriegen ja mengenweise solche Sachen…. Ich weiss, dass es zwar nett ankommt, aber eh niemand was nimmt…. Ich mache bei sowas lieber einen Obstkorb, der kam bisher auch immer gut an…Als ich im ambulanten Pflegedienst gearbeitet habe, und wenn es was von den Pflegebedürftigen gab, dann freuten wir uns am meisten wirklich nur über Schokolade und etwas Trinkgeld, weil wir alle zusammen gerne mal kohlfahrt machen oder essen gehen und Geld dafür nehmen…also sozusagen kaffeekasse. die Krankenschwestern haben sich immer sehr über Kaffee gefreut, denn der wird immer, tag und nachts getrunken. Aber Obst ist auch Prima. Die Pflegerinnen freuten sich immer über Fresskörbe und Schoko, weil sie dann wissen das ihre arbeit auch anerkannt wird
LG, Britta
Hallo,
meine Oma ist vorige Woche verstorben und nun wollten wir uns Angehörige einmal mit einer Kleinigkeit von dem Pflegepersonal verabschieden und für die Pflege bedanken. Sie hat seit fast zwei Jahren in einem Pflegeheim gelebt (sie hatte Alzheimer Krankheit) und sie waren dort alle super bemüht und freundlich. Ich und meine Mutter möchten aber schon gerne etwas anderes überreichen als die obligatorische Schokoschachtel oder einen Fresskorb. Aber uns fällt im Moment leider nichts ein. Einen persönlichen Dankeschön-Brief wird es auf jeden Fall geben. Aber was dazu?
Hat jemand eine Idee? Oder ist in einem Pflegeheim selbst tätig und kann uns sozusagen Tips aus erster Hand geben?
lg, Carolyne
Hi, wie ich schon geschrieben hatte, bewegt sich eine Pflegekraft auf dünnem Eis, wenn sie Geschenke von den zu pflegenden Senioren bzw. den Angehörigen annimmt. Meistens werden solche Sachen im Pflegevertrag mit der Agentur geregelt. Für Pflegepersonen bei Pflegediensten für häusliche Pflege gilt (ich gehe einmal davon aus, dass es so etwas ist): sie dürfen Geschenke über 25 Euro nur annehmen, wenn sie ausdrücklich von der Leitung genehmigt wurden. Aber das könnte man da mal nachfragen. Also die Geschenke werden zwar gesetzlich geregelt aber das gilt natürlich nur für das Pflegepersonal in Pflegeheimen oder bei ambulanten Pflegediensten. Wenn es um die häusliche 24 Stunden Pflege aus Osteuropa geht, gilt das Gesetz nicht mehr. Wenn die Pflegekraft mit diesem Gesetz konfrontiert wird, und sich dort den §1 Anwendungsbereich durchließt, wird sie wohl schnell feststellen, dass diese Regelung für sie gar nicht gilt.
Sofern ich weiss dürfen größere Geldbeträge eh nicht angenommen werden, kleinere wandern oft nicht in die Stationskasse, sondern hinunter zur Pflegedienstleitung, die dann etwas für Bewohner oder etwas für alle Angestellten damit kauft. Ich bin Pflegerin beim ambulanten Pflegedienst in Plauen.. Zu Weihnachten bringen viele Angehörige bereits Kuchen, Kekse und Schokolade… Sachspenden, Kaffee (wird nicht schlecht) oder Ende Januar, Februar auch (wieder) etwas Süßes, das verbleibt auf Station, da haben dann die, die eure Pflegebedürftigen pflegen, auch was davon. Aber auch hier: kleine Geschenke, keine wertvolle Sachen, lieber öfters über das Jahr verteilt mal was mitbringen. Bei uns haben die Angehörigen auch schon mal Früchte oder Blumen vom eigenen Garten mitgebracht oder Weihnachtskarten, das finde ich echt lieb.
Isabelle
Darf eine polnische Haushaltshilfe / 24h Betreuungskraft von einem ambulanten Pflegedienst Geschenke in Form von TV-Gerät, Fahrrad, Hometrainer, Kaffeemaschine oder anderweitige Gegenstände aus der Wohnung von der zu betreuenden Person annehmen?
Bei uns hat sich unsere Oma, die durch polnische 24h Betreuerin daheim in Plauen gepflegt wird, immer wieder bei meiner Mutter beschwert und die Betreuerin beschuldigt dass diese sie beklaut. Am Anfang haben wir es gar nicht ernst genommen, da die Oma seit Jahren immer wieder andere Personen Familienmitglieder inklusive beschuldigt. Da diese Klauvorwürfe immer häufiger wurden, haben wir die Schränke und Sachen der Betreuerin durchsucht und viele Sachen gefunden, die der Oma gehören. Die Pflegerin hat dann gesagt, die Oma hätte ihr diese Sachen geschenkt…
Mit diesen Geschenken muss man etwas aufpassen. Erkundigt Euch bei der Vermittlungsagentur ob das überhaupt erlaubt ist, den Pflegekräften Geschenke zu geben. Denn oft geben ältere Personen Geschenke von denen die Angehörigen gar nichts wissen und es gibt Missverständnisse und sogar Diebstahlverdacht… ich weiss nur dass in stationären Pflegeeinrichtungen das Annehmen von Geschenken durch die Pflegekräfte geregelt ist. Dort ist der Leitung und dem Pflegepersonal untersagt, Geld oder geldwerte Geschenke anzunehmen. Ausnahme sind geringwertige Geschenke unter rund 20 Euro. Grundsätzlich gilt, dass Pflegekräfte auch zu Weihnachten keine größeren Geschenke in Empfang nehmen dürften – auch nicht als Dankeschön für geleistete Arbeit.
Mirella
Viele Grüße
Ich schenke alles mögliche, meist aber Süßes, Kaffee, Torte, Selbstgebackenes, Geld selten. Das ist im Grunde egal, was man schenkt, es geht ja eher um die Anerkennung der Arbeit der Pflegerinnen durch überhaupt ein Geschenk. Letztes Jahr habe ich Weihnachtskarten mit handgeschriebenem Dank geschenkt – die Pflegerinnen haben sich darüber sehr gefreut (hoffe ich).
Amelia
Hallo,
gute Frage. Schenkt ihr dem Pflegepersonal des ambulanten Pflegedienstes etwas zu Weihnachten? Ist es dann eher Geld oder eine Sache?
Viele Grüße
Hallo Forum,
ganz kurz zu mir. Seit einem Jahr leben mein Opa und meine Oma, die beide polnische 24h-Betreuerinnen zu Hause für die rund um die Uhr Pflege beschäftigen, in unmittelbarer Nähe zu meinen Eltern in Plauen. Der Opa ist im Rollstuhl und kann sich ohne Hilfe nicht fortbewegen, muss zur Toilette begleitet werden, gefüttert werden usw. Wir haben die Wohnung der Großeltern behindertengerecht ausgebaut. Gegenwärtig wohnen bei den Großeltern zwei polnische 24h-Betreuungskräfte, die sich alle zwei Monate abwechseln. Sie haben ein eigenes Zimmer zur Verfügung und kümmern sich tagsüber und nachts um den Opa (zur Toilette bringen, essen kochen und füttern). Die eigentliche Grundpflege wie baden, anziehen, rasieren macht die AWO und ein Pflegedienst, die drei mal am Tag jeweils für je eine halbe Stunde kommen. Für uns stand schnell fest, dass wir der Oma und dem Opa so lang wie möglich häusliche Pflege und Hausversorgung ermöglichen wollten. Zu Beginn der Opas Krankheit wechselten sich zahlreiche Pflegepersonen ab, bis sich voriges Jahr das aktuelle Team einpendelte: also zwei polnische Frauen um 55 kommen alle zwei Monate. Mit beiden läuft es bislang sehr gut. Die Pflegerinnen sind freundlich, gehen liebevoll mit dem Opa um, passen sich gut auch ins Familienleben an, können relativ gut Deutsch… Wir zahlen an die Agentur jeden Monat eine Rechnung, Kost und Logis ist frei, die Damen sind krankenversichert. Nicht zuletzt sind wir ihnen sehr, sehr dankbar, dass sie sich so um die beiden kümmern, insbesondere um den Opa, der besonders pflegebedürftig ist. Wir würden es alleine nie schaffen! Nun möchte ich euch fragen: gebt ihr auch Geschenke an eure Betreuerinnen zu Hause? Ist das irgendwie in den Agenturen geregelt? Meine Eltern geben den beiden Pflegerinnen immer wieder alte Sachen z.B. Kleider, alles, was man halt nicht mehr braucht (gratis). Auch werden Geschenke seit einem Jahr grundsätzlich für die beiden Betreuerinnen „mit-gekauft“, die beiden sind natürlich auch immer miteingeladen, wenn wir Feiertage haben, zum Essen gehen… Ist es bei euch auch so?
Seba
Hallo Siegfried,
Warum eine polnische 24-h-Betreuung? Und meinst Du unter Betreuung? Die pflegerische Versorgung und Unterstützung bei der Grundpflege, Essen, sich bewegen und Ausscheidungen? Die Frage ist warum soll eine Pflegeperson rund um die Uhr vor Ort sein? Beratung und Hilfe bekommst du bei allen örtlichen ambulanten Pflegediensten, dem örtlichen Seniorenbüro, dem Pflegestützunkt für Senioren bzw. Alzheimerkranke und auch bei den Pflegekassen. Das wichtigste ist die Pflegestufe zu bekommen. Ist der Pflegeantrag schon gestellt? Wenn nicht, dann einen Einstufungsantrag bei der Pflegekasse in Fulda stellen. Diese beauftragt den MDK, der schickt zu euch einen Gutachter, der die häusliche Umgebung des Pflegebedürftigen und den erforderlichen Pflegeaufwand prüft. Der MDK gibt der Kasse eine Einstufungsempfehlung, die Kasse schickt euch die Einstufungsgenehmigung. Ihr könnt euch dann einen ambulanten Pflegedienst aussuchen, dort die erforderlichen Pflegeleistungen oder andere Unterstützung erhalten. Hat der Vater die erforderlichen Hilfsmittel wie Pflegebett, Rollator bzw. Rollstuhl oder Wannenlift? Wenn nicht, dann beim Hausarzt Rezepte über die erforderlichen Hilfsmittel ausstellen lassen und bei der Pflegekasse vorlegen (die Kassen haben Exklusivverträge mit Lieferanten), die euch dann die Hilfsmittel ausliefern. Alles machbar und gar nicht schwer durchzusetzen. Die Pflegekassen bieten auch Beratungen an, die Du in Anspruch nehmen kannst. Es gibt z. B. bei der AOK Pflegefachkräfte und Pflegeberater, die auch zu euch nach Hause kommen und gemeinsam mit euch planen, wie Pflege organisiert und finanziert werden kann. Auch die privaten Kassen haben eine individuelle Pflegeberatung vorzuhalten. Ruf doch mal an. Alternativ gibt es zum Thema Wohnumfeld in größeren Städten Wohnberatungsstellen. Man kann da einen Zuschuss erhalten, der wird auch gewährt wenn mit der Maßnahme bereits begonnen wurde oder diese abgeschlossen ist. Es heisst zwar, dass sie vorher beantragt werden soll – aber nicht muss. Entscheidend ist, dass Pflegebedürftigkeit, dh. mindestens die Pflegestufe 1 genehmigt wird und die Maßnahme pflegemäßig erforderlich ist. MDK entscheidet. Wichtig aus finanzieller Sicht könnte noch sein, dass der Umbau pflegegerecht erfolgen kann, d.h. es müssen nicht spezielle, teuere Sanitäranlagen erstellt werden. Wenn Du Haltegriffe oder Duschsitz für den Vater brauchst, kannst Du dich an den Arzt wenden, der wird dieses verordnen und man kann sie dann von einem Sanitätshaus anbringen lassen.
Mfg, Vicky
Meine Uroma 95 Jahre alt wurde über zwei Jahre lang durch eine liebe polnische 24-h-Betreuerin gepflegt. Für uns Angehörigen war dies sehr praktisch und wir waren sehr zufrieden. Uns war sehr wichtig, dass die Oma in der Nacht nicht alleine bleibt und auch tagsüber jemand verfügbar ist. Denn am Tag brauchte sie eine Pflegeperson, die sich um sie kümmerte (waschen, baden, umlegen, anziehen) und jemand der die Hausversorgung macht (bügeln, aufräumen, kochen usw. ). Wir schauten auch alle zwei drei Tage nach dem Rechten. Alle drei Monate musste die Pflegekraft wieder nach Polen fahren und da kam die zweite Pflegerin, die sich um die Oma kümmerte. Klappte auch gut 🙂
MonaMona
Hi,
meine Arbeitskollegin hat für ihre Mutter eine polnische 24-h-Betreuungskraft eingestellt über eine Agentur, die ihr empfohlen wurde. Ihre Mutter war nach einer Armoperation schwerstpflegebedürftig und ihre Oma brauchte auch Hilfe im selben Augenblick, da sie leicht dement war. Die Betreuerin wohnt mit in der Wohnung und wechselt sich 2-monatlich mit einer anderen Frau aus Polen ab. Alles klappt wohl recht gut. Allerdings besuchen meine Kollegin und ihr Mann die Mutter mindestens alle drei Tage und schauen nach dem rechten. Aber es scheint alles glatt zu laufen. Der Wechsel der Pflegekräfte wird reibungslos abgewickelt. Einmal die Woche findet die Abrechnung der wöchentlichen Einkäufe, die Kraft muss dann alle Kassenbelege und Quittungen zeigen. Beide 24-h-Pflegekräfte sprechen gut verständlich deutsch und haben ein komfortables Zimmer zu Verfügung. Die Kosten für die Pflege sind ungefähr 2800 Euro im Monat an die Agentur, davon kann natürlich das Pflegegeld für die häusliche Pflege Stufe 2. abgezogen werden. Nicht schlecht finde ich. M.
Ich hab nur Gutes von rumänischen 24-h-Betreuungskräften gehört. Sie sind bei einer Agentur angestellt, alles sehr legal und wechseln alle zwei Monate, da jede von ihnen eine Familie zuhause hat.