suche für meinen Vater evtl. Hilfe auf diesem Weg, Betreuungskraft für zuhause ganztags
Hi Elke,
ich kenne eine Pflegeagentur für 24-Stunden-Pflege, die Männer als Pfleger vermittelt, die ist aber in Österreich (altenpflegevav.at). Ich lebte viele Jahre in Wien und habe dort einige Altenpflegerinnen und polnische 24-h-Betreuungskräfte kennengelernt (war selbst drei Jahre in der Pflegebranche tätig). Auf deren Website kannst du lesen: „In der heutigen Zeit ist die Arbeit im Bereich der 24 Std. Pflege nicht nur Domäne der Frauen. Auch die Männer finden in dieser Profession immer mehr Durchsetzung. In den österreichischen Familien überwiegt auch noch heute die Meinung, dass die Männer nicht gute Pfleger sein können, weil ihnen grundlegende Fähigkeiten wie zum Beispiel Kochen, oder Hilfe bei Hausarbeiten fehlen. Die Wahrheit ist wo anders. Unsere Männer sind sehr strebsam und schaffen diese Aufgaben hervorragend, weil sie auch gut wissen, dass die Konkurrenz zwischen den Frauen groß ist.
Unsere Pfleger empfehlen wir vor allem zu den Personen des männlichen Geschlechts und zu den Leuten die an das Übergewicht leiden. Die Manipulation mit den übergewichtigen Patienten ist dank der männlichen Kraft und gut geschaffter Technik viel einfacher und für beide Seiten gefahrloser.“ Ich weiss aus Erfahrung, dass Männer als Pfleger sehr gut sind und kann sie nur empfehlen. Ich weiss auch dass viele weibliche Pflegebedürftige das Waschen, umwindeln usw. durch männliche Pfleger ablehnen und haben auch Recht dazu. Im Pflegeheim, wo ich früher gearbeitet habe, wurden Männer von weiblichen Pflegern gewaschen genauso wurden Frauen von männlichen Pflegern gewaschen, aber es bestand auch die Möglichkeit darum zu bitten, vom gleichen Geschlecht gewaschen zu werden. Aber von privat ist es nicht leicht männlichen Pfleger für zu Hause vermittelt zu bekommen. Ich glaube, dass muss sich in der Zukunft ändern, denn es gibt immer mehr pflegebedürftige Männer und deshalb ist ein größerer Anteil an männlichen Pflegern dringend erforderlich. Eine bedürfnisgerechte Pflege impliziert auch, dass Männer in bestimmten Fällen lieber von einem Mann gepflegt werden (wie Frauen von einer Frau). Und bei Übergewicht des Pflegebedürftigen ist es schon ein Muss einen Mann als Pfleger zu haben….
Elsbeth
Hallo Joseph,
viele Agenturen, die bis vor kurzem teilweise illegal arbeiteten bzw. über Firmen, die polnische 24-h-Betreuerinnen für Senioren nach Deutschland entsandt haben, vermitteln jetzt die sog. selbstständigen Betreuer und Betreuerinnen aus Osteuropa. Bei diesem Modell kann es jedoch das Problem der Scheinselbstständigkeit geben. Es soll aber Agenturen geben, die dies durch ihre Verträge ausschließen können. Ich kann nur raten, gerade solche Agenturen nehmen, denn wenn Sie eine selbstständige Betreuungskraft haben, können Sie annehmen, dass sie den Großteil des von ihnen bezahlten Gehalts behalten kann. So wird ihre anspruchsvolle und aufopfernde Pflegearbeit mindestens finanziell gut entlohnt. Voraussetzung hier bei ist natürlich, dass es nicht irgendwelche Vermittlungsagenturen gibt, die ihre 24-h-Betreuungskräfte aus Polen / Osteuropa mit unverschämt hohen Gebühren belasten. Ich meine damit nicht, dass die Vermittler kein Geld verdienen sollen, da diese sich ja zumeist um die organisatorischen Angelegenheiten kümmern. Es geht mir nur darum, dass die Betreuungskräfte, die aus Polen nach Deutschland vermittelt werden, nicht unverschämt ausgenutzt werden. LG, Korwin
Hallo liebes Forum,
ich suche gegenwärtig eine seriöse 24h Pflegevermittlung, die polnische 24-h-Betreuerinnen für Senioren in Lippstadt vermittelt , für meine Mama, da sie eine Vollzeitbetreuung 24h zu Hause braucht. Das muss natürlich alles legal und auch bezahlbar sein. Viele Agenturen vermitteln hier 24h Betreuungs-Kräfte aus Osteuropa, aber wie oben beschrieben sind viele Angehörigen auch über die Leistungen solcher Agenturen sehr enttäuscht. Ein Bekannter von mir hatte auch polnische 24-h-Betreuerinnen für seinen Vater in Lippstadt über eine Agentur geholt und war über die Qualität der Pflegeleistungen enttäuscht. Ich möchte deshalb fragen, ob mir jemand eine empfehlen kann, ich wäre wirklich sehr dankbar… Joseph G.
Die Familien und die Pflegebedürftigen sind auch nicht viel besser als die 24 h Betreuerinnen, die sie für die Pflege zu Hause einstellen. Ihr Verhalten ist manchmal nicht akzeptabel. Manche Familien verwechseln Sparsamkeit mit Geiz. Es gibt Situationen, dass Pflegekräfte aus Osteuropa, die in solchen Familien arbeiten, sich beklagen, dass sie hungern. Sie haben nur kleine Portionen zugeteilt – die einer alten oder einer kranken Person entsprechen. Man braucht keinen Experten, um zu wissen, dass eine ältere schwache Person keine große Mahlzeiten braucht. Mann kann nicht feststellen, dass die 24h Betreuerin, die 24 Stunden am Tag arbeitet, diese Lebensmittel in gleichen Portionen braucht. Also Sparsamkeit ist schon eine Tugend, aber ich finde es frech, an schwer arbeitenden polnischen Frauen zu sparen. Und außerdem: einige Familien sind davon überzeugt, dass sie von den Pflegerinnen aus Polen oder der Slowakei verlangen können, dass sie solche Tätigkeiten ausführen, die zu ihren Aufgabenbereich nicht gehören. Z.B. sie verlangen Arbeit im Garten, Betreuung von Haustieren, Kochen und Zubereitung von Mahlzeiten für die ganze siebenköpfige Familie (das ist schon eine Frechheit!). Natürlich gibt es Pflegerinnen, die sich manchmal gerne in die Ausübung einer solchen Tätigkeit engagieren, aber aus freiem Willen ist was anderes. Man muss jedoch beachten, dass die Betreuerin bei den Pflegebedürftigen oder den Angehörigen nicht als Haushaltshilfe oder Hausmädchen eingestellt ist. Das Pflegepersonal sind dazu da, um den älteren Menschen in ihrer Einsamkeit, Krankheit, Leiden zu helfen. Viele 24h Pflege-Agenturen kämpfen fast täglich mit dem Problem des Mangels an Freizeit für die aus Polen geholten Betreuer und Pflegerinnen. Es gibt Patienten, die ständige Verfügbarkeit am Tag und in der Nacht verlangen. Diese sind meist sehr kranke Menschen, die außer der täglichen Hilfe auch eine Nacht-Pflege brauchen. In solcher Situation muss eine Altenpflegerin mehr freie Zeit während der Woche oder im Monat haben. Leider gibt es manchmal Familien, die vergessen, dass die Betreuerin auch ein Mensch ist so wie der Senior. Sie braucht auch Ruhe im Schlaf, um solid ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Gutes für Euch alle
Mfg, Manu Dela
Hallo Forum
ich sehe ein anderes Problem bei der Einstellung von 24-Stunden-Betreuerinnen aus Polen oder der Slowakei – es ist leider Alkoholmissbrauch im Haus der Pflegebedürftigen Person. Obwohl das Haus des Pflegebedürftigen ein Arbeitsplatz ist, gibt es Situationen, bei denen eine vollzeit Betreuerin den Patienten allein verlässt. Sie vergisst, dass während ihrer Abwesenheit das Leben und Gesundheit der Senioren gefährdet sind. Wenn eine Seniorenpflegerin nicht nüchtern ist, ist sie selbstverständlich nicht in der Lage, den alten Menschen zu pflegen oder ihm einfach zu helfen. Es ist schwer daran zu glauben, aber viele von nach Deutschland ausfahrenden Altenpflegerinnen sind sehr leichtsinnig. Sie verlassen die zu pflegenden Senioren daheim und gehen „schnell“ Einkäufe zu machen. Dann bummeln sie zu lange, es Kaffee bei mit den Freundinnen oder bei den Nachbarn oder die Betreuerinnen sind Fans der brasilianischen Seifenopern. So haben sie keine Zeit, um ihren Pflegeaufgaben ordnungsgemäß nachzukommen. Damit bedrohen die Pflegerinnen das Leben oder die Gesundheit der Pfleglinge. Solche Fälle sind glücklicherweise nicht so häufig. Ich nehme an, dass die Mehrheit der Frauen (oder Männer), die in dem Pflegeberuf tätig sind, sind verantwortliche, liebevolle und warmherzige Menschen, sie behandeln alte Menschen als Mitglieder von ihrer eigenen Familie. Es ist auf jeden Fall nicht so, dass wenn die Zusammenarbeit mit dem Pflegling und den Angehörigen nicht gut verläuft, die Schuld immer bei der polnischen Betreuerin liegt. Manchmal ist die Familie daran schuldig. Genauso könnte der Pflegebedürftige einen Streit vom Zaun brechen. Das verursacht oft die Abneigung der Pflegerin zur weiteren Arbeit. Ich habe solche Fälle schon erlebt. Die Pflegerin hat die pflegebedürftige Dame so gehasst, dass sie den Job bei ihr hasste und es war eine große Belastung für die Pflegerin, die zu Beginn der Arbeit sich sehr bemüht hat, ihre Arbeit gut zu leisten. Was glaubt ihr?
Marina
Tja, aber die Einstellung von Betreuern und Betreuerinnen der älteren Menschen gegenüber ist sehr unterschiedlich… es kommt immer auf die Chemie an…Polinnen und Polen sind auch verschiedene Menschen… Außerdem sind nicht alle Betreuer wirklich kompetent. Es gibt welche, die einfach nichts taugen. Ich spreche aus Erfahrung, da ich fast vier Jahre in der Pflegebranche in Aschaffenburg tätig war. Nicht anders ist es im Fall von Seniorenbetreuerinnen in Deutschland. Es gibt zwei Seiten von der Zusammenarbeit: die 24h Altenpflegerin und der oder die Pflegebedürftige oder sehr oft ein Angehöriger. In der Pflegearbeit kann sowohl die Betreuerin, als auch die zu pflegende Person bzw. die Familienmitglieder problematisch sein. Die negative Einstellung und mangelndes Engagement der 24h Pflegerin oder ungeeignete Behandlung der Mitarbeiter von dem Pflegling treten sehr häufig auf. Die Polinnen, die als Altenbetreuerinnen oder Seniorenpflegerinnen ins Ausland fahren, haben sehr unterschiedliche Motivationen für solche Arbeit und verschiedene Ansätze zur Wahrnehmung ihrer Pflegeaufgaben. Meistens wollen sie einfach nur Geld verdienen… Manche Angehörige wieder stellen zu hohe Anforderungen an einfache Frauen, die lediglich Küchendeutsch sprechen, wenn es um die Forderungen und die Bedingungen für die Zusammenarbeit geht. Sie möchten die Regeln im Haus nicht anpassen. Sie machen sich keine Gedanken darüber, dass dieses Haus fremd ist für Frauen aus Polen, die andere Regeln kennen. Aber jede Altenpflegerin ist nicht nur ein Arbeiter, sondern natürlich auch ein Gast, sie sollte deshalb die Familie und ihren Alltagsplan respektieren. Das ist meine Meinung…
Lg. Danuta
Hi, ich finde dass eine Zusammenarbeit mit kompetenten 24-Stunden-Betreuerinnen zumindest zufrieden stellend sein muss, damit es sich lohnt, sie zur Hilfe bei der Pflege eines Hilfsbedürftigen einzusetzen. Beide Seite sollten zu den wichtigsten Pflegefragen einig sein. Man muss einander nicht mögen und keine Freunde sein, aber man sollte sich sicherlich tolerieren und die andere Seite respektieren. Insbesondere sollte die Betreuerin alte Leute respektieren und würdevoll behandeln. Wenn eine Situation eintritt, dass eine Seite die andere nicht akzeptiert, haben wir ein Zeichen dafür, dass das Pflegeverhältnis beendet werden sollte….
also wir haben zwei polnische 24-h-Pflegekräfte für zu Hause in Aalen, die Pflegekräfte sind hammer gut, wir sind vollstens zufrieden und würden uns immer wieder genauso entscheiden. Wir haben auch früher, als meine Oma pflegebedürftig war (sie ist nun verstorben) nur positive Erfahrungen mit polnischer 24-h-Pflege zu Hause gemacht. Die Oma war dement und gehbehindert, konnte alleine nicht gehen, brauchte ständige Hilfe bei jeder Bewegung, Essen, waschen usw. die Polinnen haben uns damals sehr geholfen. Nun ist auch meine 96 jährige Mutter dement und nicht einfach zum Handhaben, dennoch sind die Pflegekräfte aus Polen alle sehr nett, kompetent und gut ausgebildet. Aus diesem Grund bleiben wir auch bei den polnischen Pflegekräften, obwohl wir auch vorübergehend die Unterbringung in einem Pflegeheim erwogen haben. Unsere Situation ist zur Zeit halt so: eine Pflegerin wohnt bei meiner Mutter in ihrem Haus in Aalen, ich bin alle drei Tage dort und bringe Geld und schaue nach dem rechten. Meine Mutter nervt es wenn ich die polnische Pflegekraft kontrolliere und ihr Geld auch weg nehme, weil sie ja sooo arm ist, hat kein Geld und kann sich nichts leisten. Ich habe ihre Karte auch immer bei mir, denn nachdem die Karte zweimal weg war und das Bargeld auch immer wieder verschwindet, sehe ich da keine andere Möglichkeit. Mit der Pflegekraft rechne ich halt einmal in der Woche ab, lasse mir die Quittungen von Einkäufen zeigen und zähle alles sorgfältig zusammen. Die Mutter ist böse wenn ich in der Wohnung etwas kontrolliere, zum Beispiel ihren Kühlschrank, Brot was sie isst und sw. Abgelaufene Sachen müssen ständig durch die Pflegerin weggeschmissen werden, weil die Mutter alles liegen lässt und lässt die Polin nicht immer sauber machen, daher ist die Kraft nicht in der Lage, Küchenkram vollständig zu kontrollieren, z.B. holt sich die Mutter wieder aus dem Müll etwas, weil sie ja früher alle nichts zu essen hatten. Ich gucke ihre Post durch, damit nichts übersehen wird, das macht die polnische Pflegerin nicht. Post die erledigt ist, kommt in den Wohnzimmerschrank, dass andere in dass Papiermüllfach. Und so läuft es einigermaßen. Mit den Pflegeleistungen der beiden polnischen 24 h Betreuerinnen sind wir sehr zufrieden.
Heiko
Hallo Margherita und alle,
Hier habe ich etwas im Netz gefunden, was das Thema Alzheimer Kranke und die Demenz betrifft. Wir haben zu Hause in Celle zwei Senioren, die an Alzheimer leiden – meine Eltern. Die werden seit zwei Jahren durch sich abwechselnde polnische 24-h-Pflegekräfte betreut und gepflegt, 24 Stunden am Tag zu Hause sind sie für meine pflegebedürftigen Eltern verfügbar. Ich genieße ihre Unterstützung, denn ohne die Hilfe der Pflegekräfte wäre ich selbst längst krank. Die Demenz und Alzheimer ist ein schambesetztes Thema, über das man nicht gerne spricht, das jedoch für sehr viele ein Wichtiges und Problembeladenes ist. Fazit: ein offener Umgang mit Demenzkranken ist notwendig. Ich lerne jeden Tag (und unsere 24h Betreuerinnen aus Polen auch) den richtigen Umgang mit meinen dementen Eltern, aber ich muß auch gestehen, das es immer wieder Ausrutscher bei mir gibt und ich leider zu heftig reagiere. Hier der Artikel (https://www.pflegeleuchtturm.de/blog/pflege/leben-mit-der-diagnose-alzheimer)
In den Medien kaum thematisiert, ist Alzheimer eine Krankheit, die dennoch viele betrifft. Schätzungsweise 1,2 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Alzheimer. Erkrankt ein Angehöriger, ist die Betroffenheit anfangs groß und der Versuch mit der Diagnose umzugehen ist erst einmal holprig. Noch weniger bekannt ist die Innensicht der Patienten.
Im Frühstadium merken meist nur die Betroffenen selbst, dass etwas nicht stimmt
Anfangs ist es eher ein Stocken, eine Lücke im Gedächtnis, die den Betroffenen ins Wanken geraten lässt.Das Langzeitgedächtnis ist vorerst noch nicht betroffen und es ist noch einfach, Lücken mit dem Wissen zu füllen, das noch vorhanden ist. Erst mit der Zeit wird das Vergessene immer mehr und das Problem ist nicht mehr zu leugnen. Etwas funktioniert nicht mehr richtig.
Der Weg zur Diagnose Alzheimer ist meist lang
Auch Depressionen können Symptome hervorrufen, die ähnlich der der Alzheimer-Erkrankung sind. Daher kann es etwas dauern, bis feststeht, dass die Vergesslichkeit diese Form der Altersdemenz als Auslöser hat.
Steht der Befund fest, hat der Patient das erste Mal Gewissheit und weiß, womit er zu kämpfen hat.Dies ist einerseits schwer zu akzeptieren, andererseits kann nun gezielt Hilfe geleistet werden. Meist ist es für die Mitmenschen nun einfacher, mit den Fehlern der Betroffenen umzugehen, da sie jetzt den Grund für das geistige Versagen kennen. Es entstehen nicht mehr die Konflikte, die durch die krankheitsbedingte Vergesslichkeit hervorgerufen wurden. Das Vorwerfen von Nachlässigkeit oder Unaufmerksamkeit ist nun Geschichte.
Oft wird ein Großteil der sozialen Umfelds verloren.
Da Alzheimer für die meisten Menschen wie ein unbeschriebenes Blatt ist, haben sie Probleme dabei, mit einem daran erkrankten Verwandten oder Bekannten umzugehen. Deshalb geschieht es oft, dass Patienten den Kontakt zu wichtigen Menschen verlieren. Die Unsicherheit der Anderen ist dabei ein schwerer Schlag, der das Leiden des Erkrankten verschlimmert. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich nach der eigenen Diagnose nicht zurück zu ziehen, sondern weiterhin Kontakt mit der Außenwelt zu pflegen.
Der Patient muss sich auf seine Angehörigen verlassen können
Im Verlauf der Krankheit wird der Betroffene immer abhängiger von seinen Pflegern. Viele Erkrankte werden von Angehörigen gepflegt, was eine große Belastung für diese bedeutet. Daneben ist es unverzichtbar, dass der Patient sich helfen lässt. Jedoch ist auch Selbsthilfe, beispielsweise in Form eines regelmäßigen Besuchs einer Selbsthilfegruppe, wichtig. Treffen mit neuen und alten Freunden und Betreiben von Hobbies verbessern die Lebensqualität.
Ein offener Umgang mit der Krankheit Alzheimer ist wichtig
Leider ist es heute zumeist noch schwierig, mit der Diagnose Alzheimer bei einem Freund oder Verwandten umzugehen. Das Krankheitsbild ist stigmatisiert. Daraus resultiert oftmals eine Abwendung von erkrankten Mitmenschen. Eine stärkere Thematisierung der Krankheit in den Medien wäre wünschenswert, um so Alzheimer etwas von seinem Schrecken zu nehmen.
Hallo!
Der Umgang mit den Agenturen für 24-h-Pflegekräfte ist nun mal nicht so leicht wie man denkt. Man muss da etwa schlau sein und den Pflegevertrag ganz genau lesen, bevor man ihn unterzeichnet. Aber es ist leicht reden. Mit den Alzheimer Patienten ist auch nicht immer leicht, ich selbst bin auch oft am verzweifeln wegen meinem dementen Vater. Aber ich lasse kein schlechtes Gewissen mehr zu. Ich gebe mein bestes, und ich glaube ich mache meine Sache gut. Wenn ich mal einen Tiefpunkt habe ist das halt so, und ich ziehe mich zurück. Dann geht es schon wieder. Auch mit den Pflegekräften aus Polen musste ich lernen umzugehen. Der Vater hatte auch Anfangs Schwierigkeiten, sich an die fremden Damen in seiner Wohnung zu gewöhnen. Bei mir hat es auch lange gedauert aber man wächst da rein. Ich habe festgestellt, wenn mal Langeweile bei meinem Vater auftritt, durchsucht er die ganze Wohnung und streitet mit der Pflegerin. Es ist schon ein Problem, mit der Krankheit und dem dadurch völlig veränderten Wesen meines Vaters zu recht zu kommen. Wir haben oft Streit, der immer damit endet, dass mein Vater böse ist und die Pflegerin weint. Meine eigenen Reaktionen tun mir natürlich auch leid. Aber man muß wirklich reinwachsen. Seitdem die polnische 24-h-Pflegekraft für die Pflege mit meinem Vater wohnt habe ich mehr Zeit für mich und viel weniger Sorgen. Ich kann jetzt wieder mit meinem Vater lachen auch wenn mir oft wirklich zum weinen ist. Mein Vater ist jetzt auch schon so weit, das er nicht mehr weiss, dass er gerade gegessen hat oder spaziergegangen war. Selbst selbständiges Baden oder duschen geht nicht mehr, aber immerhin braucht er Beschäftigung. Ich bin drei Nachmittage und drei Nächte in der Woche bei ihm, damit die Pflegekraft sich etwas erholen kann. Denn alleine sein, geht bei meinem Vater schon seit ca. 2 Jahren nicht mehr. So haben wir in der Pflegekraft aus Polen eine Hilfe, die rund um die Uhr bei dem Vater ist. Ich bin ihr dafür sehr dankbar. Mfg, Marion
Hallo an alle hier,
Du hast wohl Pech gehabt, für uns war das polnische 24h Pflegepersonal eine große Unterstützung bei der häuslichen Pflege meiner 95 jährigen Mutter, die in Brandenburg lebt. Unsere Familie ist froh für die polnischen Betreuerinnen, die wir bekommen durften. Meine Mutter ist zur Zeit völlig desorientiert und macht merkwürdige Dinge, deshalb muss sie 24 Stunden am Tag betreut werden. Unsere Pflegerinnen aus Polen erfüllen diese Aufgabe sehr gut, sowohl pflegemäßig sind sie gut als auch so rein menschlich gesehen haben sie einen guten Umgang mit meiner Mutter. Ich die Tochter versuche da auch mindestens einmal die Woche nach Brandenburg zu meiner Mutter zu fahren. Aufzuräumen und einzukaufen brauche ich nicht mehr wie früher, weil die ganze Hausversorgung jetzt durch die Polinnen erledigt wird. Jetzt habe ich den langgehegten Wunsch meiner Mutter erfüllt und ihr eine neue Wohnung in Brandenburg besorgt. Früher lebte sie schon mal in einer halb betreuten Wohnungseinrichtung, das haben wir dann abgeschafft und eben polnisches 24h Pflegepersonal für Senioren über eine Agentur in Brandenburg eingesetzt. Wir haben dann den Pflegevertrag unterzeichnet und es läuft jetzt sehr gut. Mit meiner Mutter ist es so, dass sie unheimlich viel vergisst, kann sich an ihre letzte Wohnung nur Bruchstückhaft erinnern, verwechselt die beiden 24h Pflegerinnen miteinander, hebt Geld ab, in einer Woche 2 Tausend Euro und weiss nicht wo es ist, wie ich gestern bei ihr war hatte sie davon nur noch 900 euro, wo ist der Rest weiss ich nicht, wahrscheinlich irgendwo in einer Wäschekiste versteckt (nehme an dass das Geld durch die Pflegerin nicht gestohlen wurde, sie ist sehr ehrlich). Wenn man die Mutter darauf anspricht sagt sie, dass sie das Geld nicht geholt hat, doch die Kontoauszüge zeigen was anderes. Ich habe mir für ihr Bankkonto frühzeitig eine Vollmacht machen lassen, um ihre Rechnungen bezahlen zu können, daher sehe ich Kontobewegungen. 24h Pflegepersonal aus Polen kann ich jeder Familie nur empfehlen – die polnischen Frauen sind lieb, tüchtig und es ist auch kostengünstig. Lg
Yessy
Hallo Terrina,
bei mir gleich, ich grübele gerade darüber nach, wie ich den Umgang mit meinem dementen Vater (Demenz und Alzheimer wurden bei ihm voriges Jahr diagnostiziert) und dem polnischen 24h Pflegepersonal in Detmold verbessern kann, denn gegenwärtig verstehen wir uns nicht gut. Mein Vater glaubt nicht, dass er krank ist und dass die Hilfe eines auswärtigen Pflegedienstes aus Polen für die 24h Pflege erforderlich ist. Die rundum Pflegerin kommt in sein Zimmer morgens, hilft beim Anziehen und Waschen und gibt ihm die Medikamente (vom Arzt angeordnet). Nachdem ich von der Pflegerin mehrmals angerufen worden bin, dass mein Vater gar nichts mehr zu Essen im Hause hat, habe ich über ihren Kopf hinweg Essen auf Räder für Mittags bestellt. Das passt ihm alles gar nicht. Essen auf Rädern lehnt er ab. Von der Betreuerin gekochtes Mittagessen lehnt er ebenfalls ab. Er mag nicht fremde Leute im Haus und behauptet immer wieder, das gar kein Essen gekommen ist und dass die Pflegekraft gar nichts gekocht hat. Wenn es bei dem Essen zwei Frikadellen gibt, isst er nur eine, die andere hebt er für seine vor zehn Jahren verstorbene Ehefrau auf. Schon merkwürdig … Obwohl er das Essen auf Räder bekommt, muss er immer ab und zu an den Herd. Vorige Woche hat er mal wieder dass Essen auf dem Herd vergessen und alles ist angebrannt und die polnische 24h Pflegekraft mußte das ganze Haus lüften. Wir haben mit der Pflegekraft abgemacht, dass wir den Herd einfach abklemmen, damit nichts schlimmes passiert. Aber mein Vater wird furchtbar böse werden, wenn er das merkt … Manchmal bin ich wirklich ratlos … ich bin glücklich aber, dass ich die Unterstützung von seiten der polnischen 24 Pflegekräfte habe, das ist eine große Erleichterung … Vorige Woche gab es Schnitzel die mein Vater nicht mag, da versuchte er wieder mal selbst was zu kochen. Wenn aber die Pflegerin ihn fragt, was er zum Essen gerne hätte, wird er auch böse … sie traut sich also nicht mehr zu fragen… Also der persönliche Umgang mit meinem dementen und pflegebedürftigen Vater ist schon schwierig. Ich ärgere mich über mich selbst, dass ich immer nur so kurz bei meiner Vater bin, aber es geht anders nicht. Ich kriege immer gleich schlechte Laune, denn er sagt mir immer unangenehme Dinge, die mich nervös machen. Ich verstehe, dass Demenz / Alzheimer eine Krankheit ist und sollte auch meinen Vater verstehen, aber das gelingt mir nicht. Über eure Erfahrungen mit Demenz und Alzheimer würde ich mich sehr freuen… LG, Verena
Guten Abend
Ich glaube die Kosten einer Seniorenbetreuung 24 Stunden am Tag sind gar nicht so teuer, wenn man Pflegegeld bekommt. Wird die Pflege durch polnische 24 Stunden Pflegekräfte durchgeführt, die relativ kostengünstig sind, kann man sich das schon leisten. Eine ähnliche Situation wie Du mit deiner Oma hast, kenne ich aus eigener Erfahrung… Wir haben uns bis heute für den Einsatz einer polnischen 24 Stunden Pflegekraft nicht entschieden und pflegen unsere Oma alleine. Am schlimmsten ist für mich der Zwiespalt zwischen dem Willen und der Freude, die es macht, für die Oma dazusein, sie alleine daheim zu pflegen, ihr die Liebe und Fürsorge zurückgeben zu können, die sie früher für ihre Familie aufgebracht hat, in dem Wissen, dass sie eigentlich eine liebe, nette, und gute Person ist – und auf der anderen Seite der Wut, Trauer und die Verzweiflung über die Situation im Gesamten, der geistige Verfall eines so geliebten Menschen und die Hilflosigkeit, der man ausgesetzt ist. Wir haben meine Schwiegermutter jahrelang – genau wie Du Deine Oma – in unserem Haus in Viersen betreut und gepflegt….mit ihr gelacht, geweint und sind den Weg mit ihr gemeinsam gegangen…Rückblickend kann ich nur sagen – trotz all der Wut auf die Demenz, dem Stress, den sie uns bereitet hat, der Hilflosigkeit ob ihrer unverständlichen Verhaltensweisen und ihrer Aggressivität – dass sich jeder Tag mit ihr, jede Entbehrung und alles, was wir für sie getan haben gelohnt haben! Denn die eigene Familie hat nur das Beste verdient – auch wenn derjenige krankheitsbedingt das Ganze nicht mehr mitbekommt und sich vielleicht sogar bösartig verhält….Als Rat kann ich nur geben: sprich mal mit anderen Familienmitgliedern und informiere dich über die Kurzzeitpflege… nimm Dir auf diese Art und Weise alle halbe Jahre zwei Wochen frei und fahr in den Urlaub – das gibt Kraft, bringt Abwechslung und gibt einem das Gefühl, sich mal wieder wirklich was zu gönnen! Mir und meiner Frau hat es sehr geholfen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft, dass ihr mit der Situation klarkommt und dass eurer Oma gut geht…
Alles liebe, Charlie E.
Liebe Maritta,
Du kannst doch versuchen einen erneuten Antrag auf Pflegestufe zu stellen oder ggf. Widerspruch einlegen, wenn du 24 Pflege aus Polen finanzieren möchtest. Schließlich dient das Pflegegeld zur Begleichung pflegebedingter Mehrkosten. Es wird Pflegebedürftigen gezahlt, damit diese pflegebedingte Mehrkosten auffangen können. Außerdem kannst Du Deinen Vater, den Du pflegst, davon eine materielle Anerkennung zukommen lassen. Ich würde vorschlagen, kombinierte Pflegeleistungen in Anspruch zu nehmen…Bzgl. der Höhe des Pflegegeldes, die richtet sich nach der Pflegestufe: Pflegestufe I – 235 Euro, Pflegestufe II – 440 Euro, Pflegestufe III – 700 Euro. Die Leistungen der Pflegeversicherung werden ab 2014 dynamisch angepasst. Das steht uns Angehörigen gesetzlich zu.
Pflegesachleistungen sind pflegerische Hilfen durch einen Pflegedienst. Bei Wahl der Pflegesachleistung entscheidet sich die Pflegebedürftige für pflegerische Hilfen durch einen Pflegedienst. Dieser rechnet seine Leistungen direkt mit der Pflegekasse ab. Der pauschale Betrag der Sachleistung reicht bei umfangreichem Pflegebedarf häufig nicht aus. Dann muss leider die Pflegebedürftige aus eigener Tasche zuzahlen. Bei finanzieller Bedürftigkeit sind ergänzende Leistungen durch das Sozialamt möglich. Die Höhe der Pflegesachleistung: Pflegestufe I – 450 Euro, Pflegestufe II – 1.100 Euro, Pflegestufe III – 1.550 Euro. Da gibt es auch besondere Härtefälle, dann ist eine Pflegesachleistung von ca 1900 Euro möglich. Diese Härtefälle sind jedoch sehr selten. Die kombinierte Inanspruchnahme von Pflegegeld und Pflegesachleistung ist eine gute Lösung. Bei dieser Kombinationsleistung werden Pflegegeld und Pflegesachleistung nebeneinander bezogen. Wenn z. B. einmal pro Woche zum Baden ein Pflegedienst kommt, werden die Pflegesachleistungen in Höhe von 450 Euro (in Pflegestufe I) nicht aufgezehrt. Verbraucht man für das wöchentliche Bad ca. 30% der Pflegesachleistung, also 135 Euro, so werden noch 70% des Pflegegeldes, also ca. 160 Euro, auf das Konto des Pflegebedürftigen überwiesen. Um der Nachbarin zu helfen müsstest Du auch direkt die Pflegeversicherung kontaktieren und sich beraten lassen. Und vorerst die ganze Situation mit den Angehörigen besprechen!
Viel Glück, mfg. Manfred Zemke